Die Wahrheit hinter KI-Werbetexten
„Einfach den Chatbot anwerfen und schnell mit KI Werbetexte zaubern lassen. Schon ist die perfekte KI-Copy fertig und ich spare jede Menge Geld beim Copywriting“. Geht das? Kurze Antwort: Nein. Die ausführliche Antwort und Erklärungen dazu, warum man damit sein Marketingbudget verschwendet, gibt’s in diesem Artikel.
Warum ich kein Bobbycar kaufe, wenn ich ein Auto brauche – KI-Werbetexte debunked
Eins vorweg: Eigentlich möchte ich bei KI-Texten nicht von „Content“ oder „Copywriting“ sprechen. Schließlich rede ich auch nicht von einem Auto, wenn ich ein Bobbycar meine (trotz der Namensüberschneidung; Ähnliches gilt für die „Intelligenz“ in der Abkürzung „KI“). Beide, Auto und das Bobbycar und authentischer Content vs. KI-Brei, haben auf den ersten Blick Ähnlichkeiten.
ChatGPT und Co. sind perfekt für unmenschlichen Content
Tolle Werbetexte für k(l)einen Taler? Auch ein Auto gibt’s nicht für nichts. Punkt, basta. Chatbots bzw. generative KI basieren auf Statistik und aus Nullen und Einsen wird keine Spannung und Conversions erst recht nicht. Ihr deutscher Content soll aber genau das tun: Gefühle vermitteln und damit Conversions erzeugen. Nach wie vor ist Content da, um von echten Menschen aus Fleisch und Blut gelesen zu werden. Menschen kaufen von Menschen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, warum Sie mit KI-Texten von ChatGPT und Kompagnons mehr Schaden anrichten, als Nutzen schaffen.
Die große Verlockung von kostenlosem KI-Content
Es ist mehr als nachvollziehbar: Sie brauchen Werbetexte und das am besten schnell und kosteneffektiv. Der Webdesigner hat sich größte Mühe gegeben, die Fotos Ihres Unternehmens zeigen Sie von der besten Seite. Jetzt wartet Ihre Website nur darauf, mit deutscher Copy bestückt zu werden. Einfach einen Prompt schreiben und schwupps, der Text wird nach wenigen Sekunden ausgespuckt. Etwas, wofür menschliche Texter (oder einfach „Texter“, da Menschsein dafür eine Grundvoraussetzung ist) Stunden oder Tage brauchen. Am Ende erhalten Sie zwei Texte, die beide… wie Texte aussehen. Buchstaben, Sätze, Punkte; alles ist da. Doch der aufmerksame Leser wird über das Zauberwort kosteneffektiv im vorherigen Satz gestoßen sein. KI-generierter Content schneidet im Vergleich zu menschlichem Content merkbar schlechter ab. Da bringt es nichts, dass Sie keinen Cent für Ihren deutschen Werbetext ausgegeben haben, wenn die Besucher von Pseudo-Content mit inhaltsleeren Sätzen abgeschreckt werden. Im Gegenteil: Vielleicht wenden sie sich für immer ab. Sie haben zwar kein Geld ausgegeben, aber dafür Kunden nachhaltig abgeschreckt.
Mit KI-Content auf Google ranken? Das möchte der Suchriese nicht
Google sagt übrigens selbst, dass sie nicht auf die Art der Contentproduktion achten, sondern nur darauf, wie relevant dieser für die Zielgruppe ist. Dabei nennen sie aber konkrete Anwendungsfälle für KI-Content: Sportergebnisse, Wettervorhersagen und Transkripte. Denn warum auch nicht? Das ist repetitiver Text, der nur wenige Variablen hat und immer mehr oder weniger gleich klingt. Also das genaue Gegenteil von dem, was Sie mit Ihrer deutschen Copy erreichen wollen: Menschen ansprechen, Ihr Unternehmen präsentieren und Ihr Angebot schmackhaft machen.
Im März 2024 folgte dann ein enormes Update, das aktiv gegen KI-Texte auf Google vorgeht, die einzig und allein der Klickgenerierung dienen. Noch deutlicher geht’s fast gar nicht. Das musste auch dieser Nutzer feststellen, dessen Seite vollständig von den Suchergebnissen verschwand.
Leser sind Menschen – von KI-Träumerei zum harten Boden der Tatsachen

Immer wieder liest man auf LinkedIn und an anderer Stelle über Fieberträume von sog. Techbros, dass ganz sicher bald alles und jeder durch KI-Technologie ersetzt wird. Natürlich auch Copywriter und ihre Werbetexte (und Übersetzer gibt es ja ohnehin nicht mehr, dass macht ja alles Google Translate). Wie wenig das mit der Realität zu tun hat, kann man kaum in Worte fassen (kann es vielleicht eine KI?).
In „Zurück in die Zukunft“ hat man für das Jahr 2025 übrigens von Hoverboards fantasiert und im Science-Fiction-Bereich waren fliegende Autos bis zum Jahr 2000 beschlossene Sache. Sie wissen, worauf ich hinaus will… Schließlich wollen Sie mit Ihren Werbetexten Menschen erreichen und diese Menschen lesen nun einmal gerne gut strukturierte Texte von Menschen.
Darum ging es schon immer, doch seit der Ankunft der großen Sprachmodelle wie ChatGPT sehen das manche Unternehmen vor lauter Dollarzeichen in den Augen nicht mehr. Und im Marketing gibt es nichts Fataleres, als die Zielgruppe aus den Augen zu verlieren (besonders, wenn man am falschen Ende sparen möchte).
Die Technik hinter KI-Werbetexten
KI kann Muster erkennen und das sehr effizient und viel schneller als Menschen. Bei sog. LLMs (Large Language Models) werden Sätze anhand bekannter Muster berechnet und somit mittels Wahrscheinlichkeit erzeugt. Die Systeme arbeiten mit Bausteinen (sog. Tokens), welche aus einzelnen Buchstaben, Frequenzen, Wortclustern oder Sätzen bestehen; das hängt von der Art der Tokenisierung ab.
Mit Linguistik gegen die KI-Werbetext-Prediger
Das hört sich erst einmal kompliziert an, aber damit möchte ich nur zeigen, dass wir, Menschen, ganz anders funktionieren. Unsere Art der Sprachproduktion hängt von viel mehr Faktoren ab. Kontext ist da der Schlüssel: Ich habe ChatGPT gefragt, den Satz „Ich trinke eine Tasse _____“ zu vervollständigen und der KI-Sprachimitator hat „Tee“ für die Lücke ausgespuckt. Was ist aber, wenn es in einem Text um Weihnachtsstimmung geht und eigentlich „Glühwein“ passender wäre? Oder wenn man die Morgenroutine beschreibt? Dann wäre „Kaffee“ wohl eher die richtige Variante. Oder einfach „Wasser“.
Auch wenn das eine sehr vereinfachte Darstellung ist, zeigt es doch sehr deutlich, was diese Systeme leisten können und vor allem, was nicht. Texte, die immer einem ähnlichen Muster (sowohl formal als auch inhaltlich) folgen, lassen sich damit erstellen. Newsticker zu Fußballspielen beispielsweise, wo nur einige Textbausteine anders sind. Ihre deutsche Copy sollten Sie davon aber nicht ausspucken lassen. Schließlich wollen Sie mit Ihren USPs strahlen – da reicht ein generischer Text nicht.
Fazit: Wer ordentliche Werbetexte haben will, der lässt Menschen ans Werk
Systeme für die KI-Texterstellung sind keine eierlegenden Wollmilchsäue. Sie können Muster erkennen, Daten interpretieren und auf Basis dessen Pseudo-Texte produzieren. Wer allerdings originelle Beiträge und punktgenaue Copy-Texte will, die Suchmaschinen sowie Ihre potenziellen Kunden zufriedenstellen, der kommt nicht an echten Textern vorbei. Auch dann nicht, wenn man sein Google-Ranking nicht aufs Spiel setzen möchte. Zwar entsteht oft die Illusion, dass KI-Texte eine echte Alternative zu originellen Werbetexten mit Gefühl und Empathie seien, aber nicht alles, was glänzt, ist auch aus Gold. Und nicht alles, was wie ein Text aussieht, eignet sich als Website-Copy. Auch ein Bobbycar hat vier Räder, einen Sitz und ein Lenkrad. Auf echte Straßen oder Autobahnen geht’s damit aber nicht. Lassen Sie andere nicht an Ihnen vorbeiziehen und setzen Sie auf durchdachte Werbetexte von echten Menschen.

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